Der Bauarbeiter von nebenan...
Eigentlich nervt diese Baustelle gewaltig.
Jeden Tag um 6:30 Uhr beginnen die mit den Arbeiten, die immer bis etwa 17:30 andauern. Ein Gebohre, ein Gehämmer, massig Staub und Dreck an meinen Fenstern...
Jetzt im Sommer ist es heiß, da arbeiten viele der Arbeiter mit nacktem Oberkörper, manche von denen sollten dies aus ästhetischen Gründen nicht tun, manche haben aber wirklich schöne und gebräunte Körper.
Da ist ein Typ, der mir schon oft aufgefallen ist.
Auch meine beste Freundin hatte ein Auge auf den geworfen.
Er ist etwa 30, groß, schlank, sportlich und hat Tattoos auf dem rechten Arm. Das sieht sexy aus. Und er hat eine schöne, gebräunte Haut.
Ich mag übrigens auch seine Nippel, die anscheinend immer hart sind...
Unlängst war ich mit meiner Freundin an der Baustelle vorübergegangen und da sahen wir ihn wieder. Sie meinte, dass er wie der Typ aus der „Cola-Werbung“ aussieht. Ich meinte noch scherzhaft, dass ich den Typen von der Baustelle mehr sexy finde und sie meinte, dass ich eben mehr auf natürliche Männer stehe. Dann scherzten wir noch, was wir alles mit ihm machen würden.
Meine Wohnung ist nett, allerdings haben die Wände durch die Baustelle leichte Risse bekommen.
Jetzt, wo die mit dem Bauen fast fertig sind, könnte ich doch wieder mal die Wände streichen. Ich kann das gut. Doof ist nur, dass man Farbe nur im Baumarkt kriegt und dieser ist am Stadtrand. Ohne Auto ist das eine satte Schlepperei.
Vor etwa drei Wochen kamen dann kleine Lieferwägen und brachten Farbe in Eimern. Ich konnte das beobachten. „ALPINA matt-weiß“ stand auf den Eimern geschrieben.
Sandra, meine beste Freundin, hatte dann die Idee, die Männer von der Baustelle zu fragen, ob ich einen oder zwei Eimer kaufen könne – dann müsste ich nicht extra in den Baumarkt fahren.
Ehrlich gesagt war ich dazu zu feige, aber Sandra ist nicht auf den Mund gefallen und so gingen wir zur Baustelle.
Die Männer standen gerade herum und machten eine Pause, weshalb mir das alles noch viel peinlicher war. Sie aßen Wurst und Käse aus der Hand, tranken aus Flaschen und einer von denen rülpste – was ich nicht besonders aufregend fand.
Die Sache mit der Farbe schien aber zu passen - unser Schönling wollte diese am Abend vorbeibringen...
Tja, am Abend kam er dann tatsächlich vorbei und wir redeten ein wenig, er fragte mich, ob ich denn selbst die Wände streichen kann und ich antwortete, dass ich wohl streichen kann und bisher immer zufrieden war, doch er schien ein Pedant zu sein, denn er meinte, dass meine Zimmerdecke „schielt“ - was auch immer das bedeuten mag.
Ich bot ihm ein Bier an, was er ablehnte, weil er Sportler ist, ich bot ihm ein „Coke“ an, was er ebenso ablehnte, wegen dem Zucker, er wollte tatsächlich nur Wasser trinken und ich brachte eine Karaffe mit frischem Mineralwasser.
„Wenn sie wollen, kann ich ihnen die Risse verspachteln und die Wohnung streichen. Das ist an einem Tag erledigt.“
Mann, das ging ja flott.
Eben noch nicht mal Farbe gehabt und nun auch gleich den Maler dazu.
„Für 400,- kann ich das machen – das ist ein guter Preis“, meinte er.
Nun ja, wenn ich es mir selber mache, kostet es viel weniger – aber was sind schon 400 Euro gegen perfekte Wände, die dann nicht schielen???
In 10 Tagen wollte er kommen und die Wohnung streichen.
Von nun an war es anders, denn immer wenn ich an der Baustelle vorbeiging, hatte mich einer der Männer gegrüßt. Auch mein Schönling und ich quatschen so dann und wann ein paar Worte und der Tag des Wände Streichens kam immer näher.
Samstag, 8:30 Uhr – es läutete an der Tür.
Der Schönling stand im weißen Overall vor mir, mit einer Leiter bewaffnet, die Abdeckfolie und die Farbe wollte er noch aus dem Auto holen...
Gegen 9:30 war dann alles abgedeckt und ich offerierte ein kleines Frühstück.
Marc – so heißt er – und ich scherzten herum, er fragte mich auch, warum oder weshalb ich keinen Mann hätte, der dies alles erledigen könne, er fragte aber auch nach Sandra, was ich nicht so prickelnd fand...
Der Tag war dann zuerst nicht aufregend, die Wände wurden Meter für Meter gestrichen, ich wunderte mich noch, wie wenig Dreck Marc machte, denn wenn ich selbst strich, dann war immer alles bekleckert...
Mittagessen, Jause, alles war bereits vorüber und auch die letzten Meter waren nun gestrichen.
Marc entfernte die Abdeckfolie, ging zu seinem Wagen, brachte auch die Farbe und die Rollen zurück, kam wieder und ich wollte schon bezahlen.
„Hm, was hältst du davon, wenn wir morgen Essen gehen?“, fragte mich Marc.
Wow, mit diesem Schönling Essen gehen? Da wird Sandra aber neidisch sein.
Marc kam einen Schritt näher, stand nun genau vor mir. Ich sah in seine blauen Augen. Marc umarmte mich. Ich konnte seinen Atem an meinem Hals spüren, drehte meinen Kopf zur Seite. Marc hauchte mir ans Ohr, ins Ohr, berührte mit seiner Zunge mein Ohrläppchen...
Dann sagte er, dass er gehen muss...
Am Sonntag um 16 Uhr sollten wir uns also treffen.
Marc ging und ich war total wuschig geworden.
Ich hatte Gänsehaut und mir war heiß zugleich.
Die Wohnung roch nach Farbe, alles war sauber, weil Marc gut abgedeckt hatte, ich ging ins Bad, ließ mir Wasser in die Wanne.
In der Wanne spürte ich dann nochmals Marcs Atem auf meiner Haut, an meinem Ohr, seine Zunge an meinem Ohrläppchen.
Ich merkte, dass ich schon rattig war, ich spielte an meiner Pussy herum und stellte mir die geilsten Spiele mit Marc vor.
Wie würde er wohl nackt aussehen? Wie sieht sein Penis aus? Wird er mich eher soft oder hart ficken???
Der Abend war dann schön, denn ich blieb zu Hause, saß auf dem Sofa, trank Prosecco und stellte mir den Sonntag vor, was Marc und ich nach dem Essen erleben würden.
Bis zwei Uhr früh saß ich vor dem Laptop, hörte Musik, lass auf Wikipedia, dachte wieder an Marc...
Dann ging ich schlafen...
Als ich Sonntag zu Mittag aufwachte, hatte ich eine SMS am Handy.
Wer schreibt denn heutzutage noch SMS???
„Liebe Brigitta, bitte sei mir nicht böse, aber ich muss das Essen heute absagen. Ehrlich gesagt bin ich vergeben und ich hatte in der Vergangenheit einige Probleme damit, meiner Freundin treu zu sein. Auch gestern war es nicht einfach, weil Du eine tolle Frau bist. Aber ich will meine Freundin nicht mehr enttäuschen und muss Dir leider absagen. Alles Gute mit den Wänden, Marc.“
Och...
Von nun ging ich jeden Tag einen Bogen um die Baustelle, doch mein Glück war, dass die sowieso nur noch wenige Wochen arbeiteten.
Marc sah ich mal aus der Ferne, er mich aber nicht, was gut war, weil ich mich seltsam fühlte.
Sandra kennt diese Geschichte nicht, sie ist zwar meine beste Freundin, aber sie muss ja nicht wissen, dass ich masturbiert habe, als ich mir Sex mit Marc vorstellte...
Ich denke noch immer an die wenigen Minuten mit Marc – aber man kann eben nicht alles haben.