DEN KLEMPNER GIBT ES WIRKLICH!
Ich war in meine neue Wohnung gezogen, Erstbezug, alles neu.
Die Schlüssel für dieses Juwel hatte ich am Freitag gegen 14:00 bekommen. Der Verantwortliche sagte mir noch, dass ich alles kontrollieren und testen sollte, bevor ich einziehe.
Ich ging nach der Schlüsselübergabe mit Karin in unser Stammcafé, dort beschrieb ich ihr meine neue Wohnung, erzählte auch Einzelheiten und lud sie für das Wochenende darauf zu einem Abendessen in die neue Wohnung ein.
Es war nun schon fast 19:00, als ich mich auf den Weg in die Wohnung machte. Das Problem war nämlich, dass ich schon die erste Nacht dort schlafen musste, weil ich am selben Tag auch meine alte Wohnung zurückgeben musste.
Die alten Möbel hatte ich verkauft und verschenkt, somit hatte ich nur eine Gästematratze, Kissen und eine Decke in meinem Auto, sowie meinen Laptop, Duschgel und Schminkzeugs.
Klamotten und andere Dinge lagerte ich bei Karin...
Das alles hatte dann irgendwie Charme, denn die Matratze lag inmitten des Wohnzimmers auf dem neuen Parkettboden, die Wände weiß gestrichen, die Dämmerung brachte diffuses Licht in den großen Raum.
Ich erinnerte mich ein wenig an meine Studentenzeit!
Als ich ins Bad ging und mich duschen wollte, kam kein Wasser. Auch die Spüle, die Toilette und das Waschbecken hatten kein Wasser.
Hysterisch wie ich eben manchmal bin, hatte ich sofort Karin angerufen und die meinte, dass ich unmöglich ohne Wasser bleiben könne und ich doch den Klempner anrufen sollte. Sie wisse sogar einen – dabei hörte ich in ihrer Stimme ein Grinsen.
Gesagt, getan – der Klempner sollte in weniger als einer Stunde bei mir sein.
Ich saß am Fenster und sah einen Wagen vor meiner Haustür parken. Ein sehr attraktiver Mann stieg aus, er hatte eine Metallkiste in der Hand, wo er wohl sein Werkzeug lagert.
Kurze Zeit später klingelte es an der Wohnungstür.
„Guten Tag, ich bin Christian von der Klempnerei, sie haben mich gerufen.“
„Ja, ich habe kein Wasser. In der ganzen Wohnung nicht.“
„Gut, ich werde mir das gleich ansehen.“
Wow, den sexy Klempner gibt es also wirklich.
Dieser „Christian“ war weit entfernt vom übergewichtigen Schnurrbartträger, der sich unter der Spüle auf dem Fußboden räkelt und dem das T-Shirt zu hoch oder die Jeans zu tief rutscht.
Wie sah Christian aus – nun: um die 35 Jahre alt, groß, schlank, jedoch auch ein wenig trainiert, sonnengebräunt, ein markantes Gesicht mit grünen Augen, ausgeprägtem Kinn, eine gutsitzende Jeans von G-Star, ein knallrotes Shirt mit Aufdruck von Jack&Jones...
Ja, der war süß...
„Ich kann ihnen leider nichts anbieten, weil ich bin erst heute hier eingezogen“, stammelte ich.
„Kein Problem, ich hatte sowieso schon mein Abendessen und auch viel Wasser gegen den Durst getrunken“, antwortete er.
Wasser – war das Zauberwort!
„Haben sie den Haupthahn aufgedreht?“, fragte mich Christian.
„Haupthahn? Neeeee!“, stammelte ich noch verschämter.
Christian öffnete ein kleines Türchen an der Badewanne, wo sich ein Drehregler versteckte. Er drehte daran herum und schon hörte ich das Wasser in der Küche plätschern.
„Das war´s“, meinte Christian.
„Das war´s echt?“, fragte ich erstaunt.
Wir scherzten ein wenig herum und ich fragte Christian, wie viel ich bezahlen müsse und er meinte, dass er mir eine Rechnung schicken wird.
Dann ging er.
Ich rief sofort Karin an und erzählte ihr von meinem Fauxpas.
Karin lachte auf und setzte mit schelmischen Kommentaren nach.
„Und? Wie hat er dir gefallen?“, fragte sie mich.
„Ach, der war sehr niedlich – wieso fragst du?“
„Nun ja, ich kenne ihn schon länger und er ist manchmal auch mein Lover. Wenn ich mal Lust und Laune habe, rufe ich ihn an und schon kommt er.“
„Daher weht also der Wind!“, meinte ich.
Wir quatschten noch etwa 10 Minuten und dann ging ich schnell zur Tankstelle, um mir etwas zum Naschen zu kaufen. Als ich zurückkam, hatte ich einen unbeantworteten Anruf von Karin – ich rief zurück.
„Er findet dich auch sexy!!!“, schrie sie als ersten Satz in das Telefon.
„Wie, was? Du meinst den Christian?“
„Ja, wen denn sonst?“
Tage vergingen und ich war damit beschäftigt, meine Wohnung einzurichten, zu dekorieren, zu gestalten.
Die Woche war dann um und Karin sollte zum Abendessen kommen...
Karin war schon am Telefon sehr seltsam, denn sie sprach in Rätsel und meinte, ich solle mehr kochen, denn sie wäre sehr, sehr hungrig. Sie klang dabei aber nicht sonderlich ernst, weshalb ich nicht wusste, was ich davon halten sollte.
Kurz bevor Karin kam rief sie an und kündigte eine Überraschung an.
Dann klingelte es an der Tür.
Karin war tatsächlich mit Christian gekommen!
Der Abend war dann sehr nett, wir aßen, tranken, quatschen und lachten.
Auf einmal bekam Karin einen Anruf und verschwand in der Küche. Als sie zurückkam, meinte sie, dass ihr Boss sie angerufen hätte und sie unbedingt ins Büro müsse – um 21:30 am Abend!
Karin grinste wieder schelmisch und ging...
Nun waren Christian und ich allein – und so langsam dämmerte es mir.
Wir öffneten eine Flasche Sekt...
Christian war ein sehr interessanter, lieber Gesprächspartner, er konnte gut zuhören, er erzählte aber auch von sich aus.
Es wurde elf, zwölf, eins, halb zwei – als er plötzlich meinte, dass er wohl gehen sollte.
Ich fand das schade, aber was sollte ich dagegen tun?
Dann stand Christian auf und meinte, dass er jetzt erst merkt, wie beschwipst er schon wäre.
Ich stand auch auf und hatte ein ähnliches Gefühl, denn immerhin hatten wir schon 4 Flaschen Sekt getrunken.
Sollte Christian tatsächlich mit dem Auto nach Hause fahren?
Als ich mein Smartphone in die Hand nahm, sah ich eine SMS von Karin. „Viel Spaß noch“, schrieb sie – und unterstrich diesen Wunsch mit etlichen Smileys.
„Kann ich heute Nacht hier schlafen, oder soll ich ein Taxi nehmen?“, fragte Christian.
Nun ja, erst Tage davor hatte ich überlegt, wie ich es nun machen werde, einen Mann zu finden, mit dem ich die erste Nacht in der neuen Wohnung verbringen werde. Zu mir selbst sagte ich dann, dass dies wohl Monate dauern wird. Und dann hatte ich noch die Idee, dass ich wohl als alte Jungfer hier wohnen werde.
„Ja, du kannst hier schlafen – allerdings habe ich nur ein Doppelbett.“
„Soll ich auf dem Fußboden schlafen?“, bot Christian an.
„Aber nein, das ist doch unbequem. Wir werden genug Platz haben“, war ich mir sicher.
Wir duschten nacheinander und alles lief sehr gesittet ab. Niemand konnte den anderen nackig sehen.
Als ich ins Bett kam, lag Christian schon unter der Decke.
Erst jetzt fiel mir ein, dass er wohl nackig sein wird, denn er hatte ja keine Schlafsachen mitgebracht.
„Bist du nackig?“, fragte ich ihn.
„Ja – soll ich etwas anziehen?“, antwortete Chris.
Wir quatschten dann noch eine halbe Stunde und sagten dann „Gute Nacht!“.
Ich konnte dann doch nicht gleich einschlafen, obwohl ich eigentlich müde war, beobachtete Chris, der leise Atemgeräusche beim Schlafen machte.
Dann schlief auch ich ein.
Es wird wohl bereits halb 7 morgens gewesen sein, als ich plötzlich Christians Körper an meinem Körper spürte. Er kuschelte sich von hinten an mich heran – Löffelchenstellung oder so.
Ich stellte mich schlafend und wartete ab, was nun passieren würde.
Christian tastete sich an meinem Rücken entlang, hauchte mir ans Ohr und ich spürte, wie ich langsam auch scharf werde.
Ich drehte mich um, öffnete aber die Augen nicht, tat so, als würde ich mich ankuscheln, ohne es selbst zu merken.
Da spürte ich schon Christians harten Schwanz an meinem Bein. Er presste den Schwanz förmlich gegen mein Bein.
Ich räkelte mich nun langsam im Bett, lag schon mehr auf Christian, als auf der Matratze, Christian passte sich meiner Lage an, verschwand unter der Decke und begann ganz zärtlich an meinem Oberkörper zu lecken.
Er tat dies wohl ein paar Minuten und ich wartete schon richtig darauf, dass er auch an meinem Busen leckt.
Ich lenkte seinen Kopf und Christian begann ganz zärtlich und wild zugleich an meinen Nippeln zu lecken.
Dann ging er tiefer.
Christian leckte mich überall – der ganze Körper wurde bearbeitet.
Dann steckte er seinen Schwanz in meine Pussy!
Ich tat noch immer so, als würde ich halb schlafen und dachte kurz nach, ob das für einen Mann sexy oder unsexy wirken würde.
Christian konnte sich an mir austoben und er poppte mich sehr zärtlich, aber leidenschaftlich.
Der Sex dauerte wohl eine gute Stunde und anschließend wachte ich auch offiziell auf.
„Na, etwas schüchtern? Oder ist das deine Masche?“, fragte mich Christian grinsend.
„Es ist meine Masche, um attraktive Klempner zu verführen“, antwortete ich.
„Ich fand das gut, dass du mir ausgeliefert warst. So konnte ich jeden Zentimeter deines Körpers erkunden“, sagte Christian.
Christian und ich hatten dann noch ein Frühstück und anschließend fuhr ich noch mit ihm in die Stadt. Als ich ausgestiegen war, rief ich Karin an. Karin grinste schon als sie mich begrüßte. Ich erzählte ihr jedes Detail und fragte sie auch noch, wie es bei ihr mit dem Boss war.
„Ach, kennst du die Samsung-App nicht? Da kann man Anrufe vortäuschen“, erzählte mir Karin.
Nun wusste ich, was es geschlagen hat.
Karin hatte dies alles eingefädelt!!!
Christian und ich trafen uns noch gut ein Jahr und dann lernte ich Benjamin kennen, der nun seit ein paar Monaten mein Partner ist. Sexuell monogam, wohl gemerkt. Denn auf Fremdgehen stehe ich nicht. Auch nicht mit einem sexy Klempner...